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Naturschutzwürdige Gebiete

Region Rodenberg, Apelern und Westhang Deister

Der Kartenausschnitt, der Text und die Tabelle geben Hinweise auf mögliche Naturschutzgebiete in Rodenberg, Apelern und am Westhang des Deisters:
Dies sind die Gebiete N 23 Heisterberg, N 43 Riesbach, N 47 Nebengewässer Riesbach, N 48 Kleiner Riesen, N 50 Salzbach, N 51 Schlierbachniederung sowie N 57 Westhang des Deisters als Teilbereich.

Region Rodenberg

Waldgebiet am Heisterberg in den nördlichen Bückebergen

N 23 – Heisterberg (375,1 ha)

Am Heisterberg erstreckt sich ein alter, geschlossener Buchenwaldstandort auf bodensauren Böden. Das Gebiet besitzt eine zentrale Funktion als Kernfläche im Waldverbund und dient zugleich als Verbindungsachse zwischen den Wäldern der Bückeberge.

Besondere Bedeutung kommt dem Gebiet durch seine Vorkommen von Fledermäusen und Uhu zu, die hier geeignete Brut- und Ruheplätze finden. Die unterirdischen Stollen und alten Kammern bieten wertvolle Winterquartiere. Darüber hinaus prägt der Heisterberg mit seinem markanten Relief das Landschaftsbild der nördlichen Bückeberge in besonderer Weise.
Siehe Gebiete besonderer Bedeutung: Nummer 29.

Abschnitte des Riesbachs und seiner Nebengewässer zwischen Gut Wormsthal und Rodenberger Aue

N 43 – Riesbach zwischen Gut Wormsthal und Rodenberger Aue (109,3 ha)

Der Riesbach durchzieht zwischen Gut Wormsthal und der Rodenberger Aue eine abwechslungsreiche Landschaft aus Wäldern, Grünland und Auen. Besonders wertvoll sind die naturnahen Bachabschnitte mit Weiden-Bachuferwald, Erlen-Eschen-Auwald und Uferstaudenfluren.

Ziel ist die Entwicklung der Ackerflächen zu Dauergrünland, um die ökologische Qualität der Aue langfristig zu sichern. Das Gebiet ist eine wichtige Kernfläche im Fließgewässerverbund und verbindet über seine Auenbereiche den feuchten bis frischen Offenlandverbund mit den angrenzenden Wäldern. Seine landschaftliche Wirkung ist vor allem nördlich von Wiersen von großer Bedeutung. Die Sicherung des Gebietes ist insbesondere wegen seiner herausragenden Bedeutung für den Schwarzstorch erforderlich.
Als Teilbereich auf der Karte.
Siehe Gebiete besonderer Bedeutung: Nummer 60.

Nördliches Nebengewässer des Riesbachs bei Reinsdorf

N 47 – Nördliches Nebengewässer des Riesbachs (8,5 ha)

Nordwestlich von Reinsdorf liegt ein kleines, aber ökologisch bedeutendes Nebengewässer des Riesbachs. Hier finden sich ein Erlen-Eschen-Quellwald, Röhrichtzonen und grünlandgeprägte Auenflächen. Das Gebiet ist ein wichtiger Trittstein im Waldverbund und trägt zur Durchgängigkeit des Fließgewässerversystems bei. Seine naturnahen Strukturen bieten wertvolle Lebensräume für Amphibien und wassergebundene Insektenarten.

Waldgebiet westlich von Apelern

N 48 – Kleiner Riesen (26,3 ha)

Westlich von Apelern liegt das kompakte Waldgebiet „Kleiner Riesen“, ein alter Standort mit Buchen- und Eichenmischwald. Die naturnahe Struktur macht es zu einer Kernfläche im Waldverbund. Das Gebiet verbindet die Wälder der Bückeberge mit den tiefer gelegenen Offenlandbereichen und trägt so wesentlich zur ökologischen Vernetzung der Region bei.

Abschnitte des Salzbaches zwischen Reinsdorf und Rodenberger Aue

N 50 – Salzbach (53,9 ha)

Der Salzbach entspringt in den Bückebergen und fließt über Reinsdorf zur Rodenberger Aue. Der Oberlauf wird von Erlen- und Eschenwäldern gesäumt, während der naturnahe Tieflandbach weiter unten von Gehölzsäumen und Feuchtwiesen begleitet wird.

Durch die Entwicklung von Dauervegetation in den Auenbereichen soll das Gebiet langfristig stabilisiert und ökologisch aufgewertet werden. Es ist Teil des Fließgewässerverbundes und spielt zugleich eine wichtige Rolle im Offenlandverbund. Von besonderer Bedeutung ist der Salzbach als Nahrungshabitat für den Schwarzstorch und als Brutgebiet des Rotmilans. Auch das Landschaftsbild ist hier von hoher Qualität und Vielfalt geprägt.
Siehe Gebiete besonderer Bedeutung: Nummer 58.

Schlierbach zwischen Deister und Rodenberger Aue

N 51 – Schlierbach-Niederung (32,7 ha)

Die Schlierbach-Niederung bildet die Verbindung zwischen Deister und Rodenberger Aue. Der stark ausgebaute Bachlauf wird von Gehölzsäumen, Gras- und Hochstaudenfluren begleitet, die sich zu artenreichen Feuchtlebensräumen entwickelt haben.

Ziel ist die Rückführung der Auenbereiche zu naturnaher Vegetation durch Umwandlung von Acker- in Grünlandflächen. Das Gebiet fungiert als wichtiger Entwicklungsraum des Offenlandverbundes und ist zugleich Nahrungshabitat des Schwarzstorches.
Siehe Gebiete besonderer Bedeutung: Nummer 61.

Waldgebiete am Westhang des Deisters

N 57 – Westhang des Deisters (1.208,6 ha)

Der Westhang des Deisters umfasst eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete der Region. Alte Buchenwälder, Eichen- und Hainbuchenmischwälder sowie Nadelholzbestände bilden hier ein vielfältiges Mosaik.

Das Gebiet dient als Kernfläche des Wald- und Fließgewässerverbundes und ist zugleich Lebensraum für zahlreiche geschützte Arten. Besonders hervorzuheben ist seine Bedeutung für den Schwarzstorch und verschiedene Fledermausarten; im nördlichen Bereich liegt zudem der Aktionsraum des Uhus. Mit seiner Größe und Lage prägt der Westhang das Landschaftsbild des Deisters in einzigartiger Weise.
Als Teilbereich auf der Karte.
Siehe Gebiete besonderer Bedeutung: Nummern 62, 62a und 63.

Gebiete besonderer Bedeutung für den Tier- und Pflanzenartenschutz

Die folgenden Abschnitte beschreiben Gebiete, die für bestimmte Tier- und Pflanzenarten eine besondere ökologische Bedeutung besitzen. Ihre Nummerierung entspricht der Karte 1 „Arten und Biotope“, in der die Gebiete von Norden nach Süden dargestellt sind. Teilgebiete mit zusätzlicher Artenrelevanz sind in der Karte schwarz umrandet und tragen Buchstabenzusätze (z. B. 1a). Bewertet wird stets das Gesamtgebiet, das die Teilflächen umfasst.
Dokumente und Karten der Informationsvorlage IV-290/2024 stehen als Download auf dem Kreistagsinfosystem des Landkreises Schaumburg zur Verfügung, siehe unten.

Gebiet 29
Stollen und Betonkammer in den nördlichen Bückebergen | Brutvögel und Fledermäuse | Sehr hohe Bedeutung

In den Stollen und alten Betonkammern der nördlichen Bückeberge finden mehrere Fledermausarten geschützte Winterquartiere, darunter Langohr-, Wasser-, Bart- und Bechsteinfledermaus sowie das Große Mausohr. Die umliegenden Buchen- und Mischwälder bieten zudem Brutplätze für den Uhu und weitere höhlenbrütende Arten.

Gebiet 58
Salzbach | Brutvögel | Sehr hohe Bedeutung

Der Salzbach entspringt am Osthang der Bückeberge und verläuft über Reinsdorf nach Westen. Zwischen Reinsdorf und Lyhren wechseln sich offene Abschnitte und Gehölzsäume ab, im Unterlauf mäandriert der Bach naturnah durch die Aue. Das Gebiet ist landesweit bedeutsam als Brutgebiet des Rotmilans und regional wichtig als Nahrungshabitat für den Schwarzstorch.

Gebiet 60
Riesbach | Brutvögel | Sehr hohe Bedeutung

Der Riesbach weist zwei wertvolle Abschnitte auf: Ein naturnaher, mäandrierender Verlauf nördlich des Wierser Bachs mit dichten Gehölzsäumen sowie ein zweiter, begradigter Abschnitt oberhalb von Apelern. Beide Teilbereiche sind Nahrungshabitate des Schwarzstorches von landesweiter Bedeutung.

Gebiet 61
Unterlauf des Schlierbachs und Nebenbach | Brutvögel | Sehr hohe Bedeutung

Dieses Gebiet umfasst den Unterlauf des Schlierbachs bis zur Rodenberger Aue sowie einen Nebenbach bis an den Deisterrand. Die Bäche sind nur abschnittsweise mit Gehölzen gesäumt, angrenzend überwiegen Ackerflächen. Das Gebiet ist landesweit bedeutsam als Nahrungshabitat des Schwarzstorches und wichtig für den ökologischen Verbund zwischen Deister und Rodenberg.

Gebiet 62
Deister östlich Feggendorf | Brutvögel | Sehr hohe Bedeutung

Im östlichen Deister erstreckt sich ein strukturreicher Buchenwald auf westexponierten Hängen. Alte Baumbestände mit hohem Totholzanteil, Quellbereiche und Eichen-Hainbuchenbestände bieten ideale Bedingungen für viele Vogelarten. Das Gebiet gilt als landesweit bedeutsames Nahrungshabitat des Schwarzstorches.

Gebiet 62a
Feggendorfer Stollen | Fledermäuse | Sehr hohe Bedeutung

Der Feggendorfer Stollen im Deister ist ein wichtiges Winterquartier für Fledermäuse, darunter das Braune Langohr, die Fransenfledermaus, die Große Bartfledermaus und die Wasserfledermaus.

Gebiet 63
Teufelskammerstollen | Fledermäuse | Sehr hohe Bedeutung

Auch der Teufelskammerstollen im Deister dient mehreren Fledermausarten als geschütztes Winterquartier. Hier überwintern die Fransen-, Bart- und Wasserfledermäuse, die in Niedersachsen als stark gefährdet gelten.

Wenn Sie die Maus oder den Finger im Dokument bewegen, erscheint eine Navigation für Seitenwechsel, Zoom-Funktion und Fullscreen-Modus. Auf dem Smartphone oder Tablet ist das Querformat am idealsten.

Downloads

Fortschreibung des Landschaftsrahmenplanes (LRP) für den Landkreis Schaumburg.
Dokumente und Karten der Informationsvorlage IV-290/2024.
Federführung ist das Amt für Naturschutz.

Kreistagsinfosystem

Naturschutzwürdige Gebiete im Schaumburger Land

Die Landschaft im Landkreis Schaumburg ist reich an besonderen Lebensräumen – von stillen Bachtälern über ausgedehnte Wälder bis zu weiten Auenlandschaften. Diese Gebiete sind Rückzugsräume für seltene Tier- und Pflanzenarten und zugleich prägende Elemente unserer Heimat. Wer sie kennt, versteht, warum ihr Schutz so wichtig ist.

Region Hattendorf Region Lauenau Region Rodenberg

Kartenausschnitt und Tabelle: © Landkreis Schaumburg und Kortemeier Brokmann Landschaftsarchitekten GmbH.

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