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Naturschutzwürdige Gebiete

Region Hattendorf, Raden, Wormsthal und nördlicher Süntel

Der Kartenausschnitt, der Text und die Tabelle geben Hinweise auf mögliche Naturschutzgebiete in Hattendorf, Raden, Wormsthal und einem Teilbereich des Süntels:
Dies sind die Gebiete N 31 Bückeburger Aue, N 44 Nebengewässer des Riesbachs (westlich), N 45 Neben­­gewässer des Riesbachs (östlich), N 53 Meinser Bach, N 58 Südholz, N 59 Nördlicher Süntel sowie N 60 Offen­land­schaft südlich von Raden, das unmittelbar an das Naturschutzgebiet Hohenstein grenzt.

Region Hattendorf

Abschnitte der Bückeburger Aue zwischen Süntel und Cammer

N 31 – Bückeburger Aue (378,5 ha)

Die Bückeburger Aue ist ein wertvoller Naturraum mit vielfältigen Lebensräumen: halbruderale Gras- und Hochstaudenfluren, Weiden-Auenbüsche, Erlen- und Eschenauenwälder sowie mesophile Buchenwälder prägen das Landschaftsbild. In Teilbereichen finden sich extensiv genutztes Grünland, Nasswiesen und Flutrasen. Ackerflächen sollen schrittweise in Dauergrünland überführt werden, um die Auenbereiche ökologisch zu stabilisieren.

Das Gebiet besitzt eine herausragende Bedeutung für den Biotopverbund: Es dient als Kernfläche im Fließgewässerverbund, zugleich als Trittstein und Verbundachse zwischen feuchten und frischen Offenlandbereichen sowie den angrenzenden Waldgebieten. Besonders schützenswert ist die Bückeburger Aue wegen ihres Vorkommens von Rotmilan und Schwarzstorch, aber auch als Lebensraum für Fischarten wie Bachforelle, Elritze und Groppe sowie für zahlreiche Gastvögel und seltene Pflanzen.
Als Teilbereich auf der Karte.
Siehe Gebiete besonderer Bedeutung: Nummern 39, 40, 44, 71 und 72.

Westliches Nebengewässer des Riesbachs bei Gut Wormsthal

N 44 – Westliches Nebengewässer des Riesbachs (15,2 ha)

Das westliche Nebengewässer bei Gut Wormsthal besteht aus teilweise ausgebauten Bach- und Grabenabschnitten, die von halbruderalen Gras- und Staudenfluren, Grünland und Laubmischwäldern gesäumt werden. Dieses kleinräumige, aber artenreiche Gebiet fungiert als Kernfläche im Biotopverbund und stellt eine Verbindungsfläche zwischen Wald- und Offenlandhabitaten dar. Ziel ist die Sicherung und ökologische Entwicklung des Gewässers und seiner Aue als Bestandteil des feuchten bis frischen Offenlandverbundes.

Östliches Nebengewässer des Riesbachs nördlich von Antendorf

N 45 – Östliches Nebengewässer des Riesbachs (17,9 ha)

Der östliche Seitenbach des Riesbachs verläuft mäßig bis stark ausgebaut, wird jedoch auf weiten Strecken von Gehölzen und Gras- und Staudenfluren begleitet. Die angrenzenden Grünlandflächen sollen extensiv bewirtschaftet und Ackerflächen in Dauergrünland umgewandelt werden. Das Gebiet bildet Trittsteinflächen im trockenen Offenlandverbund und dient zugleich als Verbindungsraum zwischen Wald- und Feuchtlebensräumen. Durch gezielte Entwicklung der Auenbereiche lässt sich die ökologische Durchgängigkeit deutlich verbessern.

Abschnitt des Meinser Bachs zwischen Raden und Rodenberger Aue

N 53 – Meinser Bach (83,2 ha)

Der Meinser Bach durchfließt einen alten, strukturreichen Waldstandort mit mesophilem Buchenwald und bodensaurem Eichenmischwald. Der Unterlauf ist teilweise ausgebaut, wird jedoch von einem artenreichen Gehölzsaum und unterschiedlichen Grünlandflächen begleitet.

Ziel ist die Entwicklung der Ackerflächen zu naturnaher Dauervegetation, insbesondere in den Auenbereichen. Damit wird das Gebiet zu einer Kernfläche des Waldverbundes und zu einem wichtigen Entwicklungsraum des Offenlandverbundes. Der Bereich besitzt eine sehr hohe Bedeutung für den Schwarzstorch und eine herausragende Funktion für das Landschaftsbild.
Als Teilbereich auf der Karte.
Siehe Gebiete besonderer Bedeutung: Nummer 65.

Waldgebiet bei Gut Nienfeld westlich von Hülsede

N 58 – Südholz (38,5 ha)

Das Waldgebiet „Südholz“ ist ein alter, weitgehend ungestörter Buchenwaldstandort. Es stellt eine Kernfläche im Waldverbund und zugleich einen Trittstein des trockenen Offenlandverbundes dar. Sein geschlossenes Waldbild und die Lage im Übergang zum Offenland verleihen ihm eine hohe ökologische und landschaftsästhetische Bedeutung.

Waldgebiete im nördlichen Süntel

N 59 – Nördlicher Süntel (584,1 ha)

Der nördliche Süntel umfasst ausgedehnte alte Buchen- und Eichenmischwälder auf überwiegend bodensauren Standorten. Entlang der Bachläufe sollen die Auenbereiche durch Dauervegetation weiterentwickelt werden. Mit seiner Größe bildet der Bereich eine großräumige Kernfläche des Waldverbundes und zugleich Kernzonen des Fließgewässerverbundes. Darüber hinaus besitzt er eine sehr hohe Bedeutung für das Landschaftsbild im nördlichen Wesergebirge.

Mäßig strukturierte Offenlandschaft mit hohem Grünlandanteil

N 60 – Offenlandschaft südlich von Raden (74,1 ha)

Südlich von Raden erstreckt sich eine durch Gehölze gegliederte Offenlandschaft mit artenreichem, teils extensiv genutztem Grünland. Das Gebiet dient als Kernfläche des trockenen Offenlandverbundes und verbindet wichtige Lebensräume miteinander. Ziel ist die Erhaltung und Förderung der Grünlandnutzung als Grundlage für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.

Gebiete besonderer Bedeutung für den Tier- und Pflanzenartenschutz

Die folgenden Abschnitte beschreiben Gebiete, die für bestimmte Tier- und Pflanzenarten eine besondere ökologische Bedeutung besitzen. Ihre Nummerierung entspricht der Karte 1 „Arten und Biotope“, in der die Gebiete von Norden nach Süden dargestellt sind. Teilgebiete mit zusätzlicher Artenrelevanz sind in der Karte schwarz umrandet und tragen Buchstabenzusätze (z. B. 1a). Bewertet wird stets das Gesamtgebiet, das die Teilflächen umfasst.
Dokumente und Karten der Informationsvorlage IV-290/2024 stehen als Download auf dem Kreistagsinfosystem des Landkreises Schaumburg zur Verfügung, siehe unten.

Gebiet 39
Gevattersee | Gastvögel | Hohe Bedeutung

Das ehemalige Kiesabbaugelände westlich von Evesen umfasst den Gevattersee und mehrere benachbarte Gewässer. Unterschiedlich strukturierte Uferzonen, Röhricht- und Seggenbestände sowie Gehölzsäume bieten vielfältige Lebensräume. Das Gebiet ist ein bedeutendes Rast- und Nahrungsgebiet für Gastvögel wie Gänsesäger, Höckerschwan, Reiherente, Schellente und Schnatterente.

Gebiet 39a
Gevattersee | Pflanzen | Teilgebiet – Hohe Bedeutung

Östlich des Gevattersees liegt ein naturnahes Feldgehölz an der Bückeburger Aue. Hier wachsen seltene Pflanzenarten wie der Gute Heinrich und der Große Odermennig, die im Tiefland stark gefährdet bzw. gefährdet sind.

Gebiet 40
Stillgewässer westlich Evesen | Pflanzen | Hohe Bedeutung

Ein naturnahes Stillgewässer mit jungem Laubwald nordwestlich von Petzen bildet einen wertvollen Lebensraum für gefährdete Pflanzenarten, darunter der Tannenwedel (stark gefährdet) sowie die Krebsschere und der Zungen-Hahnenfuß.

Gebiet 44
Abschnitte der Bückeburger Aue | Fische | Hohe Bedeutung

Obwohl die Bückeburger Aue insgesamt nur einen mäßig guten fischökologischen Zustand aufweist, beherbergen einzelne Abschnitte nach LAVES-Daten wertvolle Fischbestände. Bei Buchholz wurden Elritze, Bachforelle und Groppe nachgewiesen; zwischen Vehlen und Warber zusätzlich der stark gefährdete Aal.

Gebiet 65
Meinser Bach | Brutvögel | Sehr hohe Bedeutung

Der Meinser Bach entspringt nahe Raden und durchfließt ein tief eingeschnittenes Tal mit Eichen- und Buchenwäldern. Unterhalb von Meinsen wird er von einem Gehölzsaum und Ackerflächen begleitet. Das Gebiet besitzt landesweite Bedeutung als Nahrungshabitat des Schwarzstorches.

Gebiet 71
Bückeburger Aue bei Borstel | Brutvögel und Fische | Sehr hohe Bedeutung

Zwischen Rehren und dem Bernser Eisenhammer verläuft die Bückeburger Aue in weitgehend naturnaher Ausprägung mit begleitenden Gehölzsäumen. Grünland und Ackerflächen prägen die Umgebung. Das Gebiet ist landesweit bedeutsam als Nahrungshabitat des Schwarzstorches und zugleich als wichtiger Lebensraum für Fischarten wie Elritze, Bachforelle und Groppe.

Gebiet 72
Haarberg | Brutvögel und Fische | Sehr hohe Bedeutung

Der Haarberg ist ein alter Buchenwaldstandort, umgeben von naturnahen Bachläufen wie der Bückeburger Aue im Norden und dem Bernser Bach im Süden. Grünland und Ackerflächen schließen sich an. Das Gebiet besitzt eine sehr hohe Bedeutung für den Rotmilan und ist zugleich ein wertvoller Lebensraum für Elritze, Bachforelle und Groppe.

Wenn Sie die Maus oder den Finger im Dokument bewegen, erscheint eine Navigation für Seitenwechsel, Zoom-Funktion und Fullscreen-Modus. Auf dem Smartphone oder Tablet ist das Querformat am idealsten.

Downloads

Fortschreibung des Landschaftsrahmenplanes (LRP) für den Landkreis Schaumburg.
Dokumente und Karten der Informationsvorlage IV-290/2024.
Federführung ist das Amt für Naturschutz.

Kreistagsinfosystem

Naturschutzwürdige Gebiete im Schaumburger Land

Die Landschaft im Landkreis Schaumburg ist reich an besonderen Lebensräumen – von stillen Bachtälern über ausgedehnte Wälder bis zu weiten Auenlandschaften. Diese Gebiete sind Rückzugsräume für seltene Tier- und Pflanzenarten und zugleich prägende Elemente unserer Heimat. Wer sie kennt, versteht, warum ihr Schutz so wichtig ist.

Region Hattendorf Region Lauenau Region Rodenberg

Kartenausschnitt und Tabelle: © Landkreis Schaumburg und Kortemeier Brokmann Landschaftsarchitekten GmbH

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